Google Music – Erfahrungsbericht

gmusic

Heute kam ich endlich dazu Google Music zu testen. Nach 6 Monaten der Beta-Phase ist der Dienst nun für alle Benutzer offen. Zwar muss man seinen Musik-Account in den USA registrieren, aber dank Proxies und VPN-Verbindungen dürfte dies ja heutzutage jeder computeraffine User hinbekommen. Für alle anderen findet sich eine gute Anleitung auf engadget.com. (Anmerkung: Man benötigt nur während der Registrierung eine Amerikanische IP!)
 
Typisch Cloud-Anwendung kann man mit Google Music seine bis zu 20.000 (zwanzigtausend) hochgeladenen Songs von jedem Computer, Tablet, Handy und sonstigem internetfähigen Gerät anhören. Eine Internetverbindung ist jedoch Grundvoraussetzung für diesen an sich kostenlos Dienst.
 

Music Manager
Music Manager

Nach dem Registrieren geht es los. Zu beginn kann man sich, um seine eigene Musik in die Cloud zu laden, den „Music Manager“ herunterladen. Eine einfache, kleine Anwendung die, auf eure Zustimmung hin, eure iTunes-Sammlung oder Musik-Ordner durchsucht und die gefunden Lieder in die Cloud kopiert. Dabei werden alle Lieder, ohne zu fragen ob diese gekauft oder vom Laster gefallen sind, nach und nach hochgeladen, was bei einer großen Sammlung schon eine Weile dauern kann. Ich habe den Upload nach einer halben Stunde, was bei mir ca. 50 Lieder entsprach, abgebrochen.
 
Sobald die Lieder in der Cloud sind, könnt ihr diese auch schon nach Belieben anhören, aber nicht wieder herunterladen. Zumindest fand ich nicht die entsprechende Option dafür.
 
Eure Lieder werden automatisch nach Künstler, Album und Genre sortiert, sodass ihr euch schnell in großen Sammlungen zurechtfindet und zügig das gewünschte Lied findet. (Wozu es natürlich auch eine Suche gäbe.)
 
Die Abspieloptionen bieten keine großen Überraschungen. Neben der Shuffle- und Repeat-Funktion gibt es die Möglichkeit einzelne Lieder zu liken und disliken und eine Funktion um eigene Playlisten zu erstellen. Diese können entweder selbst zusammengewürfelt werden, oder man lässt sich eine vorschlagen.
 

Abspiel-Optionen
Abspiel-Optionen

Diese „Instant Mixes“-Funktion ist eine der schönen Komfort-Funktionen in Google Music. Man wählt sich ein Lied aus und klickt auf „Instant Mix“. In Sekunden stellt das Programm eine Playlist aus ähnlichen bzw. passenden Liedern zusammen und stellt diese zur Verfügung.
 
Zwar hatte ich keine großen Erwartungen an Google Music, jedoch war ich am Ende dennoch ein bisschen enttäuscht. Ich konnte zwar meine Lieder in bester Qualität auf meinem Tablet anhören, jedoch ist mir die Cloud als Ablageplatz für meine Musik noch nicht der richtige Ort. Aber genau dies ist Google Music, eine online Musik Bibliothek. Das, was man sonst daheim auf dem Rechner hat, befindet sich nun irgendwo im Internet.
Es mag sein dass mein Urteil ein bisschen parteiisch ist, da ich seit Langem ein Grooveshark-Benutzer bin und dort neben meiner zusammengesuchten und angelegten Musiksammlung auch weitere Empfehlungen bekommen kann, aber meine Entscheidung nun ist gefallen.
 
Für alle anderen, die gerne von überall auf ihre private Musiksammlung zugreifen wollen, kann ich Google Music wegen der simplen Bedienoberfläche und der intuitiven Steuerung nur empfehlen.
 
Bildergallerie:

Google Music 1
Google Music 1
Google Music 2
Google Music 2
Google Music 3
Google Music 3

Google Music 4
Google Music 4
Google Music 5
Google Music 5

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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