Ich bin etwas spät dran mit meinem CeBIT-Bericht, da mich meine Abschlussarbeit und einige andere Projekte einfach zu sehr aufgehalten haben. Aber besser spät als nie.
Wie schon öfter erwähnt, hatte ich dieses Jahr die Ehre meine Abschlussarbeit und ein weiteres Projekt in dem ich mitgearbeitet habe (Smart Home Control) auf der CeBIT in Hannover dem interessierten Publikum vorzustellen.
Anreise:
Da die CeBIT dienstags ihre Pforten eröffnete, reisten wir Montag Mittag bereits an um unsere Stände aufzubauen. Was mich am meisten überraschte waren die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen, die auf dem Gelände herrschten… es gab nämlich keine. Ohne Authentifizierung schlenderten wir mit unseren Computern und sonstigen Utensilien gemütlich über das Gelände und erhaschten bereits den ein oder anderen interessanten Einblick in einige Hallen, in denen es mehr wie auf einem Rangierbahnhof als auf einer Messe aussah.
Nach einem kurzen Fußmarsch fanden wir zum Glück unseren Stand, der eine Woche vor der CeBIT in Halle 26 verlegt wurde. Zwar sah alles aus als wäre es erst vor wenigen Stunden aufgebaut und hingestellt worden, aber noch war ja genug Zeit um die Schutzfolien und unschönen Stellen vom Aufbau-Personal zu entfernen.
Da wir nur unsere Computer und ein Modellhaus aufbauen mussten, war die ganze Arbeit jedoch in wenigen Stunden erledigt und wir konnten frühzeitig Feierabend machen.
Fachbesuchertage:
Die ersten vier Tage der CeBIT, von Dienstag bis Freitag, waren wie jedes Jahr den Fachbesuchern vorbehalten und so war es nicht überraschend, dass sich der Hessische Rundfunk und andere Medienanstalten bereits am ersten Tag bei uns am Stand blicken ließen und ein Interview über unsere Entwicklungen in der Hausautomatisierung wollten.
Was in dem Video zum Glück nicht auffällt, ist die Sabotage, die meine Kommilitonen im Hintergrund betrieben haben. Doch trotz halb abgestürztem Server konnte beispielhaft anhand eines Beispiels (Insiderjoke) demonstriert werden was wir entwickelt haben und wie es funktioniert.
Eine Lektion die ich in der Woche gelernt habe ist, dass man auf jeden fall einen Eyecatcher benötigt um das Publikum anzulocken. Während wir beim Smart Home Projekt ein Modellhaus mit Licht und Wassereffekten besaßen, konnte mein Exponat mit einem einfachen Mini-Spiel, bei dem der Spieler herunterfallende Diamanten mit den Händen fangen muss, aus meiner Abschlussarbeit auf sich aufmerksam machen (was ich am ersten Messetag zu einem Stand-Alone Mini-Spiel umprogrammierte).
Zwar habe ich diverse Videos von spielenden Gästen aufnehmen können, jedoch kann ich diese, durch das Recht am eigenen Bild, nicht öffentlich zugänglich machen.
Samstag:
Der Samstag war für alle Besucher frei, was den Ansturm an Personen, die lediglich Gratis-Zeug abstauben wollten, erklärte.
Während unter der Woche viele interessiert nachfragten, wie die Projekte realisiert wurden und ob sie zu kaufen wären, waren die hauptsächlichen Fragen an diesem Tag: „Habt ihr hier irgendwas zu verschenken?“ oder „Kann ich das mitnehmen?“.
Deshalb war die Entscheidung an diesem Tag nur den Eyecatcher laufen zu lassen und Bilder und Videos von den Besuchern zu machen die beste Wahl. (Hier ein paar anonymisierte Einblicke)
Fazit:
Alles in allem war es eine interessante Erfahrung, auch wenn mir noch drei Tage nach dem Event die Füße schmerzten.
Zumindest konnte ich am Ende das große Poster meines Projektes mitgehen lassen, was mittlerweile meine Wand schmückt.
Download:
Und zu guter Letzt, für alle die mehr Informationen zu den zwei Exponaten mögen, die Flyer zum Download: